Schlagwörter
Abschied, Erziehung, Geschrei, Kind, Kinder, Kindergarten, KITA, lieb, scham, Sohn, Szene, Tränen, Verzweifung, weinen
Es macht traurig zusehen, dass Leo das „Loslassen“ im Kindergarten neuerdings so unglaublich schwer fällt.
Meist beginnt es mit einer der üblichen Verabschiedungen: Küsschen, Drücker, Rausschmiss (ein „Schubser“ meiner Person durch Leo durch die Tür des Gruppenraumes raus in den Flur). Das klappte bis vor Kurzem prima, also bis kurz vor Weihnachten glaub ich.
Er hatte diese „Rausschmiss-Sache“ bei anderen Kindern gesehen und ich hab es mitgemacht, weil ihm so der Abschied leichter fiel. Sogar Ron hat das übernommen, was recht witzig ist.
Nun ist es leider aber auch schon vor Weihnachten ab und an vorgekommen, dass Leo sich etwas schwerer trennen konnte. Meist habe ich das beobachtet, wenn ich ihn direkt in die Gruppe brachte. Musste ich beide im Frühdienst abgeben, gab es nie Probleme.
Das hat sich jetzt leider geändert 😦
Ich habe schon alle Varianten durch, denke ich: vorherige Abmachung, kurze Abschiede, lange Abschiede, lieb und freundlich sein, wenn er sich rein steigert, schimpfen, bestechen, bestrafen, auf Vorbildfunktion hinweisen, ihn „groß“ reden (lobend), fragen ob er jetzt wieder ein „Teddy-Kind“ sein will (Krippen-Gruppe).
Selbstverständlich habe ich ihn auch gefragt, ob ihn irgendwas bedrückt, ob er einen Grund hat für sein Verhalten. Gefragt habe ich in Ruhe zu Hause und auch mal in der Situation: ohne Ergebnis.
Ich habe auch mit seinen Betreuerinnen geredet: ohne Ergebnis und ohne weitere zündende Ideen.
Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich schwimme in einem Wechselbad der Gefühle: Wut (wenn er an meinen Sachen zerrt), Scham (weil alle mich anschauen, als würd ich meinem Kind sonst was antun), Traurigkeit (weil er leidet und nicht nicht weiß warum), Verzweiflung (weil ich keine Ideen mehr habe und ihn da nicht raus bekomme).
Hat jemand einen Rettungsring für mich? 😦
Schade, dass man aus ihm nichts raus bekommt, denn ich denke das irgendwas der Grund sein muss – evtl. sogar innerhalb der Gruppe. Und wenn man ihm einen kleinen „Glücksbringer“ schenkt, der solange bei ihm bleibt, bis Mama wieder kommt? Oder wenn er seine Cars-Uhr um macht und du ihm sagst das es gar nicht so lange dauert, bis er wieder abgeholt ist? Hat er dir denn schon mal auf die Frage geantwortet, warum er so traurig ist, wenn du gehst?
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Heute hatte er sein Schnuffeltuch dabei, hatte es wohl auch den ganzen Tag bei sich, selbst im Zoo. Aber morgens hat es nix genutzt.
Allerdings, als ich ihn morgens verabschiedet habe und er wieder anfing kam Petra, als ich ihm das sagte, dass sie extra wegen ihm zur Tür kommt, grinste er breit. Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll..
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Was passiert denn, wenn du nach dem Verabschieden gehst? Beruhigt er sich? Lässt er sich von den Erzieherinnen trösten / ablenken? Oder steigert er sich rein?
Saskia hatte das phasenweise auch, nachdem es monate-/jahrelang völlig problemlos lief. Wir haben alles mögliche versucht, aber letztlich dann doch ein heulendes Kind zurück lassen müssen. Allerdings beruhigte sie sich, sobald wir außer Sichtweite waren. Irgendwann war diese Phase dann auch wieder vorbei, kam dann aber nochmal wieder und ging wieder vorbei.
Sorgen macht man sich immer und da Saskia auch nicht sagen kann, was sie bedrückt, haben wir uns natürlich auch alles mögliche ausgemalt. Trotzdem hatte ich (spätestens beim Abholen) eigentlich immer das Gefühl, dass sie eigentlich gern im Kindergarten ist, das half mir. Wie ist das bei Leo? Hat er Freunde im Kindergarten? Fühlt(e) er sich grundsätzlich wohl? Oder war es immer schon problematisch und ist jetzt „nur“ schlimmer geworden?
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Bei Leo ist es wohl wirklich so, dass er direkt nach meinem Verschwinden, spätestens nach 2 Minuten wieder „oben auf“ ist und lacht. Beim abholen mault er sogar oft, weil er länger bleiben will.
Er hat Freunde (Raufkumpels *g*), spielt aber auch recht oft allein oder schaut den anderen zu, naja, kennst ihn ja.
Ich will mal hoffen, dass es so ist wie die eine Erzieherin meinte: in dem Alter findet ja Umstellung bezüglich der Zähne statt, das ist für die Kinder wieder ähnlich wie in jüngeren Jahren, wenn die ersten Zähne kommen…
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Ich denke, wenn es ihm nach 2 Minuten wieder gut geht, bleibt euch wirklich nur, es „auszusitzen“. Warte ab und sag dir: „Es ist alles nur eine Phase …“
(Den Zusammenhang mit den Zähnen höre ich aber auch zum ersten Mal.)
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Hey in IE7 sieht dein Template irgendwie kaputt aus.
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moin 🙂 Auch dein Kommentar ist leider aus unbekannten Gründen im Spam gelandet. Warum es im IE7 kaputt aussieht weiß ich allerdings nicht, in Opera ist alles i.O. und bisher hatte ich auch keine anderen Meldungen *wunder*
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Zu Recht. Es ist (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit) Spam – ich habe diese Art Kommentare inzwischen massenhaft.
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ach menno, raub mir doch nicht jede Illusion Graugrüngelb, dass mein Blog doch noch von „neuen“ Leuten gelesen wird 😦
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Hm, wenn du sagst, dass er mit seinen Rauf-Kumpels abgelenkt ist und den Trennungs-Schmerz vergisst – wäre es vielleicht eine Möglichkeit, sich mit einer der Mütter seiner Kumpels abzusprechen, dass ihr vielleicht die Kinder morgens abwechselnd zusammen zum Kindergarten bringt? Also vorher abholen, dann könne sie sich schon auf dem Hinweg einstimmen aufs Spiel und gehen dann vielleicht nahtlos über im KiGa.
Also nur so eine Idee, vielleicht hilft das ja?
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Meist muss ich die Jungs aufgrund meiner Arbeitszeiten in den Frühdienst bringen und da sind leider selten Kinder aus seiner Gruppe. Das ist schade, aber geht leider nicht anders 😦
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Ja, das kann ich gut verstehen. Dann drück ich mal die Daumen, dass das nur eine Phase ist und bald wieder vorübergeht!!
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