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Anfänger, backen, Becher, einfach, Einsteiger, Essen, Joghurt, Kinder, Kuchen, lecker, muffins, Nahrung, Rezept, schnell
Jetzt hab ich den schon sooo oft gemacht und schon sooo vielen Leuten davon erzählt, nur euch und hier irgendwie noch nicht. Verwerflich, findet Ihr nicht?
Ein Becherkuchen ist KEIN Kuchen, der aus Bechern besteht.
Ein Becherkuchen ist auch KEIN Kuchen IN einem Becher.
Man kann durchaus bechern, wenn man Becherkuchen macht, nur nicht zu viel 🙂
Ein Becherkuchen ist eine wunderbare Sache, mit der auch Backanfänger immer wieder anders schmeckende und immer gelingende Kuchen (oder Muffins) zaubern können.
Neben ein paar üblichen Backzutaten ist das Wichtigste überhaupt: 1 Becher Joghurt
Hier könnt ihr völlig frei wählen: Geschmacksrichtung (am Besten eine, die ihr mögt *g*), Größe (Tipps folgen am Schluss), ob mit Stückchen drin oder ohne
Dann braucht ihr: Mehl, Zucker, Vanillezucker, Backpulver, Öl, Eier
Mehr nicht. Nagut, ne Schüssel, einen Löffel oder Schaber zum Becher auskratzen vielleicht, ein Rührgerät und natürlich eine Backform.
Wahrscheinlich glaubt ihr jetzt, dass das alles ja viel zu schwammig ist und damit für Anfänger völlig ungeeignet, aber falsch! Jetzt mal Becher in Fruchtzwergegröße und 1kg-Joghurts (oder gar 5 Liter-Eimer) ausgeklammert, ist das Rezept denkbar einfach:
1 Becher Joghurt
3 Becher Mehl
1 1/2 – 2 Becher Zucker (je nach dem wie süß ihr seid)
1/2 Becher Öl
2 Eier
2 Tüten Vanillezucker
1/2 Tüte Backpulver
Zuerst den Joghurt in die Schüssel geben, den Becher gut ausleeren, er dient als Messbecher für die anderen Zutaten! Alle anderen Zutaten hinzugeben und zu einem glatten Teig verrühren (kurz auf hoher Stufe, dann noch ca. 1-2- Minuten auf niedriger Stufe). In einer eingefetteten Springform den Teig bei max. 180°C (Umluft) ca. 40 Minuten backen.
Und jetzt noch ein paar Tipps:
- Je größer der Joghurt, desto mehr Teig – klar.
- Je mehr Teig, desto länger muss ggf. gebacken werden, dann lieber auf 150°C, sonst ist der Kuchen oben schon schwarz, innen aber noch klietsch.
- Ist der Becher größer als der „Große Bauer“, braucht es ggf. ein zusätzliches Ei und etwas mehr Backpulver. Probiert es euch aus oder macht lieber zwei einzelne 250g-Becher-Kuchen, dann könnt ihr auch verschiedene Geschmäcker nutzen.
- Statt Springform geht auch eine Kastenform, hier bitte uuunbedingt niedriger temperieren, der Kuchen braucht definitiv länger und verbrennt sonst. Anfangs maximal 150°C, nach ca. 45 Minuten ggf. etwas höher.
- Der Kuchenteig funktioniert auch wunderbar als Muffinteig. „Waaaaas???“ Ja, tut er! Ein 250g-Becher ergibt Teig für ca. 24 Muffins. Aus einem Fruchtzwerge-Becher zaubert ihr mal schnell 6 Muffins.
- Wenn ihr mit Fruchtzwerge-Becher oder ähnlichem arbeitet, nehmt bitte entsprechend weniger Backpulver (1/4 Tüte), Vanillezucker (max. 1 Tüte) und Ei (1 kleines).
- Fruchtzwerge-Becher-Muffins eignen sich prima für Kindergeburtstage, aus einer Packung holt man direkt 3 Geschmäcker raus.
- Kinder können hier übrigens prima mithelfen, da das Prinzip so einfach ist.
- Der Umwelt zuliebe: spült den Becher nicht zwischendurch aus, es landet eh alles im Teig, nehmt lieber einen „Schwabenschaber“
- Der Kuchen wird, wenn alles läuft wie es soll, eine leicht karamellige Kruste bekommen, funktioniert also auch wunderbar ohne Zucker- oder Schokoguss oder gar Fondant (an letzteres trau ich mich eh nicht ran).
- Wie ein Becherkuchen dann trotzdem dekoriert aussieht (weil Leo sich das so gewünscht hatte für seinen Geburtstag und ich nicht nein sagen konnte und wollte), seht ihr hier:
Und der war wieder leeeeecker!!! Sagen die Klassenkameraden 😉
Ach ja, hat man sich mal in der Größe vertan und hat zu viel Teig: einfach den Rest zu Muffins oder kleinen Kuchen machen (Silikonformen gibt es inzwischen überall)
Viel Spaß und schreibt gern mal eure Erfahrungen in die Kommentare. Sehr gern mit Fotos 🙂
Hast du fein beschrieben. Wir verwenden das Rezept für Muffins und das Schöne ist, dass die lieben Kleinen das fast allein machen können.
Ich hab gestern mal wieder Selterswasserkuchen gebacken, der ist ähnlich „becherig“ 😉 Man braucht hier lediglich eine Tasse – für Zucker, Mehl, Öl und Wasser außerdem Eier und Backpulver. Und wenn man will (und Saskia will eigentlich immer), kann man dann noch verschiedene Farben oder Kakao reinbringen, muss man aber nicht.
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Selterskuchen hatte Leo mal in der Schule im Backkurs gemacht, mit einer art „Kruste orben drauf aus Butter und Zimt. Verdammich, war das lecker. Aber ein Rezept fehlt mir.
Mein Lieblingsehemann wünscht sich ja, dass ich ihm zu seinem Geburtstag für die Arbeit auch einen Kuchen backe. Allerdings will er diesmal wieder einen Buttermilchkuchen, weil wir den schon so lange nicht hatten. Aber okay, solange er mich seine „schöne Bäckerin“ nennt, kann ich ihm ja keinen Wunsch abschlagen *gg*
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Na dann nehme ich dir jetzt die Ausrede und verrate mein Rezept:
3 Tasse/n Mehl
2 Tasse/n Zucker
4 Eier
1 Tasse Öl
1 Tasse Selterswasser
1 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
Alles verrühren und auf ein Blech oder in eine (dichte! – der Teig ist sehr flüssig) Springform gießen. Ca. 50 Minuten bei 180 °C backen.
Man kann einen Teil des Teigs mit Kakao oder Lebensmittelfarben einfärben und dann abwechselnd in die Form geben.
Bei meiner Oma wurde der Kuchen in der runden Springform gebacken und vor dem Backen mit Kokosraspel bestreut. Meine Familie mag das weniger und möchte lieber Schokoguss – das geht natürlich auch (und kommt dann natürlich nach dem Backen und Abkühlen drauf).
Wir haben den Kuchen auch schon quer durchgeschnitten und mit Pudding bestrichen und mit Beeren belegt. Ist also ziemlich flexibel.
Lasst es euch schmecken!
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Danke und *knurr* denn was bin ich denn ohne meine Ausreden 😉
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Lecker, ich habe mich noch nie an einen Becherkuchen getraut. Immer alles mit Waage. Doch so geht es tatsächlich einfacher.
Liebe Grüße
Tina
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Versuch mal, wenn ich das schaffe und es allen schmeckt, dann schafft das JEDE(r)
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Kommt auf meine ToDo-Backliste 😀
Ich als Kuchenmagnet muss mehr backen. Das letzte Mal ist schon viel zu lange her 🙂
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na dann, GO FOR IT 🙂
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